Kategorie: Veranstaltung

Online-Veranstaltung: „Wie stoppen wir AfD und Rechtsruck? Was folgt aus den großen Demos?“

„Ganz *füge Stadtnamen ein* hasst die AfD!“ – so oder so ähnlich klang es am vergangenen Wochenende durch viele Straßen großer und kleiner Städte in ganz Deutschland. Aber so ermutigend und verbindend unser gemeinsamer Protest gegen den Rechtsruck ist: die AfD wird eben nicht von allen gehasst, sondern bietet vielen Menschen einfache Antworten, die sich von keiner anderen Partei mehr vertreten fühlen. Die AfD ist auch nicht an allem Schuld: Die Ampelregierung verstärkt mit ihrer Kürzungspolitik die Existenzängste vieler und sichert die Vermögen weniger, die verschärfte Migrationspolitik und das Entrechten Schutzsuchender gepaart mit dem Aufgreifen rechter Narrative graben der AfD nicht das Wasser ab, sondern vergrößern den Sumpf, aus dem sie schöpft.

Wie begegnen wir der realen Gefahr für unsere Demokratie in diesem so entscheidenden Wahljahr? Wie übertragen wir den spontanen und heftigen Protest im ganzen Land in aktiven und nachhaltig wirkungsvollen linken Widerstand? Wie stehen wir zu Forderungen nach einem AfD-Verbotsverfahren?

Am 28. Januar 2024 wollen wir mit Clara Bünger, Mitglied des Bundestags, Juristin und Expertin für Flucht- und Rechtspolitik und Tareq Alaows (angefragt), flüchtlingspolitischer Sprecher Pro Asyl und Bündnis „Hand in Hand“ diskutieren. Moderieren wird Jary Koch, Mitglied des Ko-Kreises der Bewegungslinken.

Einwahllink: https://us06web.zoom.us/j/81580269288 | Meeting-ID: 815 8026 9288

Schnelleinwahl mobil: +496938079883,,81580269288# Deutschland

Zoomveranstaltung „Die Linke hilft – aber wem und wie?“

Die Diskussion rund um das Image als „Kümmererpartei“ und konkrete Hilfen wie Sozialberatung und Solidaritätsfonds hat in letzter Zeit wieder Fahrt aufgenommen, z.B. durch Erfolge der kommunistischen Partei Österreichs, die stark auf konkrete Hilfen setzen, oder einen von uns initiierten und breit getragenen Antrag auf dem letzten Bundesparteitag in Augsburg, der die Einrichtung eines Solifonds einforderte. 

Wir wollen die konkrete Solidaritätsarbeit innerhalb der Partei stärken. Doch das ist schwieriger als es klingt und es drängen sich viele Fragen auf: 

– Wie schaffe ich ein Angebot, das die Betroffenen erreicht? 

– Was muss ich tun, damit konkrete Solidaritätsarbeit nicht „von oben herab“, sondern auf Augenhöhe stattfindet? 

– Welche Angebote gibt es bereits und woran kann ich mich orientieren? 

Am 24. Januar 2024 um 19 Uhr möchten wir mit Inge Hannemann, Prof. Dr. Gerhard Trabert und euch Möglichkeiten konkreter Solidaritätsarbeit diskutieren. Tupac Orellana aus dem Parteivorstand wird die Veranstaltung moderieren. Wir beginnen um 19 Uhr. 

Einwahl-Link: https://us06web.zoom.us/j/85794742944?pwd=F6sENHs355zkLXw57Dbxg1yPP5lyuE.1

Meeting-ID: 857 9474 2944 | Kenncode: 525891 

Schnelleinwahl mobil | +496938079883,,85794742944#,,,,*525891# Deutschland

Zukunftskonferenz für DIE LINKE // Danke an alle, die dabei waren!

Am Sonntag, den 3. September 2023 ging die erste Zukunftskonferenz für DIE LINKE zu Ende. Das Programm war voll: Bestandsanalyse und Debatte über gesellschaftliche Kräfteverhältnisse und den Zustand der Partei, Austausch über programmatische und strategische Kontroversen und konkrete gemeinsame Planungen für die Zukunft. 360 Teilnehmer:innen waren über das Wochenende verstreut dabei und haben sich an den Diskussionen beteiligt.

Die begonnenen Diskussionen werden wir fortsetzen und dabei weiter wie bisher nicht nur als Bewegungslinke mit Gleichgesinnten sprechen, sondern die Gemeinsamkeiten mit Vertreter:innen aus anderen Spektren und aus dem Umfeld der Partei suchen. 

Mit „Freund:innen des Hauses“ aus sozialen Bewegungen und Gewerkschaften: Dank an unsere Gäste von IG Metall, verdi und DGB, von Fridays for Future, Pro Asyl, von Antira-Beratungsstellen und Forschungseinrichtungen.

Dank auch an Satiriker Jean-Philippe Kindler und Philosoph Guillaume Paoli für ihren Besuch sowie an Alice Bernard von unserer Partnerpartei PTB, die extra aus Belgien angereist war.

Hier eine Übersicht einiger Beiträge auf der Zukunftskonferenz:

Begrüßung und Eröffnungsrede von Katharina Dahme (Ko-Kreis der Bewegungslinke)
Input „Krisen des Kapitalismus und Chancen der Linken“ von Rhonda Koch (Ko-Kreis der Bewegungslinke)
Einige „Thesen zum Zustand der Linken“ von Mario Candeias (Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse der RLS)
Input „Plan to win – Für eine starke LINKE 2025“ von Inva Halili (Ko-Kreis der Bewegungslinke)
Rallye-Beitrag „DIE LINKE und die Klimagerechtigkeitsbewegung“ von Felicitas Heinisch (Fridays for Future)
Rallye-Beitrag „Wie DIE LINKE Motor anstehender Klassenkämpfe wird“ von Bernd Riexinger
Rallye-Beitrag „Über die Kooperation von Partei und Bewegungen“ von Kalle Kunkel (Gewerkschafter und Mietenaktivist)
Rallye-Beitrag „DIE LINKE und die Krankenhausbewegung“ von Silvia Habekost (Krankenpflegerin und bei ver.di aktiv)
Rallye-Beitrag „Für eine feministische LINKE“ von Margarita Tsomou (Missy Magazin)
Rallye-Beitrag „Über die erneuerte LINKE im Jahr 2025“ von Jary Koch (DIE LINKE.SDS)

Dieses Land hat eine starke LINKE verdient, die nicht um sich selbst kreist, sondern in gesellschaftliche Auseinandersetzungen mutig eingreift und denen Kraft und Stimme gibt, die politisch verlassen und enttäuscht wurden, die diskriminiert und ausgebeutet werden. Die sich mit all jenen zusammen einsetzt, die eine soziale und ökologisch nachhaltige Gesellschaft wollen, mit den gleichen Rechten für alle Menschen, frei von Rassismus und Sexismus. 

Deswegen: Tretet ein und macht mit – und DIE LINKE zu einer besseren, stärkeren Partei!

SAVE THE DATE – Einladung zur Zukunftskonferenz für DIE LINKE

The Time is now: Zukunftskonferenz für DIE LINKE

vom 1. bis 3. September 2023 in Berlin

Die Partei befindet sich wie die gesellschaftliche Linke in einer Krise. So weit, so langweilig – denn die Erkenntnis ist nicht neu. Die gesellschaftliche Linke ist zersplittert und abgesehen von einigen Leuchttürmen wie DW enteignen herrscht Ratlosigkeit vor. Während die Grünen immer mehr zur Partei des liberalen Bürgertums werden, bleibt die SPD schnarchig und schrumpft weiter. DIE LINKE hingegen erlebt hohe Mitgliederverluste und eine Reihe von Aktiven haben die Parteiarbeit bereits eingestellt – manche aus Verzweiflung und mangelnder Perspektive, andere weil sie längst an einer Konkurrenzpartei arbeiten. So überraschten auch die jüngsten Ankündigungen Sahra Wagenknechts nicht, dass sie nicht mehr für DIE LINKE antreten wird und  bei Aussicht auf Erfolg einer anderen Partei anschließen würde. Es ist ein Abschied auf Raten, ob durch Ausschluss oder selbst gewählten Austritt, ist dabei immer unwichtiger.

Wir wissen nicht wie lange dieser Bruch noch andauern wird. Es kann jetzt alles sehr schnell gehen, es kann sich aber auch noch über Monate hinziehen. Viel wichtiger ist aber, der Bruch ist jetzt unumkehrbar. Jetzt hat DIE LINKE die Chance aus der inneren Blockade herauszufinden und dabei alte Schwächen zu tilgen, während vorhandene Stärken bestehen bleiben. Zum dringend notwendigen Neustart der LINKEN laden wir alle ein, die sich eine moderne LINKE wünschen bzw. selbst brauchen.

Leute, lasst das Glotzen sein, reiht euch ein!

Unsere Mitglieder arbeiten in lokalen Streiksolidaritätsbündnissen, sie engagieren sich gegen Armut, setzen sich für funktionierende Kommunen ein, sind in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv. Sie streiten gegen Militarismus und sind in Parlamenten wichtige Bündnispartner:innen für Mietenaktivist:innen, Antifaschist:innen und Gewerkschafter:innen. Die Mehrheit unserer Partei hat in den vergangenen Jahren daran gearbeitet, eine solidarische, demokratische und ökologische Alternative zum sozialliberalen Weiter-So und zum bedrohlichen Nationalradikalismus und Faschismus zu schaffen. Doch das Projekt einer pluralen sozialistischen LINKEN muss jetzt neu begründet werden.

Gemeinsam mit den schon Aktiven wollen wir das Gute der alten LINKEN bewahren, unsere Partei für Neues öffnen und zusammen mit euch etwas Besseres schaffen. Wir wollen, dass unsere Partei Bezugspunkt des Protests gegen die aktuelle Politik der Ampel sein wird:

  • für Menschen, die durch die Preissteigerungen, hohen Energiekosten und der Inflation in die Armut gedrängt bzw. in ihrer Existenz bedroht werden,
  • für Menschen, die von der katastrophalen Klimapolitik wie z.B. in Lützerath enttäuscht sind,
  • für Menschen, die sich für eine friedliche Welt und das Ende des Ukraine-Krieges einsetzen,
  • für Menschen, die sich für eine solidarische Gesellschaft, einer humanitären Flüchtlingspolitik und gegen das Sterben an den europäischen Außengrenzen engagieren.

Diese bessere LINKE wird es nur geben, wenn ihr sie mit uns aufbaut, eure Ideen und euer Wissen einbringt, eure Zeit und eure Leidenschaft. Und wir laden euch ein, weil wir hoffen, dass auch ihr eine sozialistische Partei braucht, ob als Mitglieder oder Verbündete, um in dieser krisengeschüttelten Welt zu bestehen: um stärker zu werden, um das Mögliche wahr werden zu lassen und das Nötige, eine demokratische, ökologisch-sozialistische Gesellschaft, wahrscheinlicher. Unsere Zeit ist jetzt.

Weitere Infos gibt es hier.